Tiergestütze Intervention (TGI)
Kinder, die regelmäßig Kontakt mit Tieren, insbesondere Hunden oder Katzen haben...
- verfügen über einen höheren IQ
- entwickeln eine höhere soziale Kompetenz
- verbessern ihre motorischen Fähigkeiten.
- entwickeln früher als andere eine höhere Sprachkompetenz.
- lernen Verantwortung zu übernehmen. (Porensky, Univ. Kansas 1996; Daly und Morton, 2006)
Kinder werden europaweit häufiger gebissen als Erwachsene. Besonders häufig sind es Kinder zwischen drei und acht Jahren. Warum ist das so?
Die Forschungsgruppe unter Millot, Filiatra und Montagner in Frankreich hat dazu langjährige Untersuchungen durchgeführt und kam bereits 1988 zu ähnlichen Ergebnissen wie der deutsche Forscher Reisner im Jahre 2007.
Kinder wurden nicht deshalb gebissen, weil sie klein sind, sondern fast ausschließlich deshalb, weil sie den Hund falsch behandelten. Sie zogen ihn an den Ohren, am Schwanz, stanzten Löcher in seine Ohren oder warfen Gegenstände auf ihn. Sie störten den Hund beim Essen und ließen ihn nicht in Ruhe. Die Forscher waren sehr erstaunt, dass nicht noch mehr Hunde zubissen, sonder sich fast bis zur Selbstaufgabe beherrschten und der finale Biss einer Notwehrreaktion gleichkam.
Über 80% der Hundebisse fanden zuhause statt. Also mit dem eigenen Hund. Haben da nicht auch manche Eltern was zu lernen?
Nur 20 % aller Hundebisse werden von fremden Hunden verursacht.
In der Kinder-Hunde-Schule, dem lösungsorientierten Lern- und Motivationsprogramm für Kinder und Jugendliche üben wir den richtigen Umgang mit dem eigenen Hund und auch fremden Hunden. Das führt nicht nur zu mehr Sicherheit bei Hundebegegnungen, sondern erhöht ganz nebenbei auch die Fähigkeit, Problemen oder Ängsten lösungsorientiert zu begegnen. Denn "es bringt mehr, Fähigkeiten zu lernen, als Probleme los zu werden."